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Anfang des 20. Jahrhunderts war viel los in der Welt: geografische Entdeckungen, revolutionäre Anfänge, Krisen und Kriege rund um den gesamten Globus… Und ausgerechnet Karl May soll zu all dem geschwiegen haben?

Der Kaiser hat Ihnen, verehrter Leser, noch nicht das „Du“ angeboten? Dann heißen Sie wahrscheinlich nicht Karl May. Und Sie haben sicher keine Odyssee unter anderem durch die USA, Russland, Marokko und Frankreich hinter sich, haben nie mit Robert Peary den Nordpol bereist und Präsident Roosevelt bei Friedensverhandlungen zwischen Japan und Russland unterstützt… Nun, Karl May hat dies alles getan. Wirklich. Denn er schrieb es auf.

Oder zumindest Otto Emersleben, der hier seinen Karl May vorstellt: einen liebenswerten Hochstapler, einen Münchhausen, der felsenfest an seine Geschichten glaubt und sich in der Rolle des Weltverbesserers zuhause fühlt.

Nicht nur Karl-May-Kenner und -Liebhaber werden den Roman genießen – als meisterhaftes Spiel mit historischen Personen und Ereignissen, in den Details authentisch, augenzwinkernd und dennoch glaubwürdig dargestellt aus der Perspektive eines Helden, mit dessen Kühnheit und Mut es noch nicht einmal Old Shatterhand aufnehmen kann.


Otto Emersleben: "In den Schründen der Arktik",
Florstedt & Greis Verlagsgesellschaft bR,
353 Seiten, 19,90 EUR, ISBN: 3-00-009239-0
Ausstattung: Hardcover mit Leinenüberzug und Schutzumschlag